Gründung der Wassergenossenschaft

Im Juli 1947 bildete sich aus Marktbewohnern eine Wasserwerksgenossenschaft die folgende Männer in den Ausschuss wählten:

Obmann: Bürgermeister Josef Rath Schmiedemeister (1)

Obmann Stellv.: Landesrat Franz Hartl Gemeindeinspektor(2)

Kassenverwalter: Bruno Gattringer Bäckermeister(3)

Schriftführer: Günther Gielge Kaufmann(4)

Ausschussmitglieder

Josef Müllner Schlossermeister(5)

Franz Baumgartner Gastwirt und Fleischhauer(6)

Leopold Fürlinger (7)

Mit großer Tatkraft und der Unterstützung aller Marktbürger wurde nun der Bau der Wasserleitung in Angriff genommen. Es wurden Kostenvoranschläge eingeholt und mit dem Landeswasserwirtschaftsamt die Projektierung vorgenommen. Es wurde erreicht, dass von der OÖ Landesregierung und vom Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau der Höchstsatz der Beihilfe gewährt wurde.

So trug das Ministerium und die OÖ Landesregierung je 25% der Baukosten und die Bevölkerung musste die anderen 50% bezahlen. (Gesamtbaukosten 540.000.-öS)

Der Landesbaudirektion gelang es endlich Rohre aus Frankreich aufzutreiben und so konnte vom Quellensammelschacht eine Leitung zum Hochbehälter weitergebaut werden. Gramastetten war die erste Gemeinde von Österreich, die nach dem Krieg, eine Wasserleitung baute.

Die Rohrleitung vom Quellengebiet bis zum Hochbehälter hat eine Länge von 2587.5m und besteht aus 80mm Gussdruckrohren, welche 1.20m tief gelegt sind. Das Terrain steigt und fällt teilweise und hat ein Gesamtgefälle von 40m (640m bis 600m). Die Grabarbeiten gingen infolge der günstigen Beschaffenheit des Erdreiches, trotz einer Erdbewegung von 1872 m3, verhältnismäßig rasch von sich.