Versorgung aus Wasserkare Fast dreieinhalb Jahrhunderte tat dann diese Wasserleitung von 1603 so recht und schlecht ihren Dienst. In Holzrohren, die nach und nach bis 1933 durch Eisenrohre ersetzt wurden, lieferten sie von den 1km entfernten Quellen ihr kostbares Nass in die Auslaufbrunnen des Marktraumes, in die drei Wasserkare mit je ca.20m3, die anfangs aus Holzpfosten, später aus Beton bestanden. Diese wiederum wurden ab ca.1935 unbenutzbar und wurden vorerst durch Holzbottiche notdürftig ersetzt.
oberer Wasserkar vor heutigem Friseur Grader Obwohl allmählich neue Quellen dazu gefasst wurden und einige Ziehbrunnen die Wassermengen vermehrten, reichten sie zur Versorgung der wachsenden Bevölkerungszahl und des Viehstandes nicht mehr aus. Besonders in trockenen Sommern waren nicht nur die Trink- und Nutzwasserversorgung, sondern auch der Feuerschutz arg gefährdet, weshalb man einige Teichanlagen in der Nähe des Marktes anlegen musste. Wasserkar Marktmitte - Schneider Im Winter 1928 war die gesamte Marktwasserleitung eingefroren und alle Marktbürger mussten zur Abzapfstelle bei der Wienerkapelle Wasser holen. In der heutigen Kapellenstraße stand ja noch kein Haus und der Weg musste erst durch meterhohen Schnee freigeschaufelt werden. Für das Vieh musste in Kübeln von der Rodl Wasser heraufgeschleppt werde unterer Wasserkar - Maurer (gegenüber Sparmarkt) Daher entschloss sich die Bevölkerung des Marktes zum Bau einer neuzeitlichen, allen durch Förderung der Wohn- und Siedlungsbauten, der Landwirtschaft und dem Fremdenverkehr gesteigerten Anforderungen gerechten Anlage. |