Dritter
Anlauf für Umfahrung von Gramastetten
Zwei Mal sind die Gramastettner in
ihrem Bemühen um eine Umfahrung bereits an der
Umweltanwaltschaft gescheitert. Vorige Woche nahm Bürgermeister
Michael Freiseder (VP) einen dritten Anlauf.
Einen ersten Erfolg hat Freiseder schon
zu verzeichnen: Eine Vorstudie wurde bewilligt. Dennoch ist der
Weg zu einer Umfahrung noch steinig. Der erste heikle Punkt, über
den die Gramastettner hinwegkommen müssen, ist die
Umweltanwaltschaft, an der sie ja bereits 1980 und 1997
gescheitert sind. Dann geht es um die Finanzierung der
Umfahrung. Und wenn all diese Themen theoretisch abgehakt sind,
heißt es: hinten anstellen. Denn bekanntlich warten viele
Gemeinden auf die Realisierung ihrer Straßenwünsche. "Uns
ist bewusst, dass es noch lang dauern wird, bis wir tatsächlich
eine Umfahrung bekommen werden, aber wir geben nicht auf",
zeigt sich Freiseder standhaft.
Für die Vorstudie werden zunächst
Luftbildauswertungen und Verkehrszählungen gemacht. "Dann
können mögliche Trassenverläufe ausgearbeitet und mit der
Naturschutz- und Umweltabteilung des Landes besprochen
werden", weiß Freiseder. Bis zum Sommer dieses Jahres soll
die Vorstudie fertig sein, heißt es aus der zuständigen
Planungsabteilung des Landes.
Fest steht schon jetzt, dass eine
Umfahrung für Gramastetten eine teure Angelegenheit wäre. Denn
um das tief eingeschnittene Rodltal führt kein Weg. Ein Brückenbau
ist unumgänglich.
Trotz der Möglichkeit eines
neuerlichen Scheiterns will Gramastetten den Kampf um eine
Umfahrung nicht aufgeben. "Der Verkehr im Ortszentrum wird
jeden Tag mehr", sagt der Bürgermeister. Viele Autofahrer
aus dem Bezirk Rohrbach würden dem täglichen Stau auf der B127
ausweichen, indem sie über Gramastetten nach Linz und zurück
pendeln würden.
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