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Gramastettner Erfolg bei den Betriebsratswahlen in der
Landesnervenklik .
Der
Gramastettner, Herr Reinhard Madlmayr (FCG/ÖAAB) gewann als
Betriebsratsvorsitzender die Betriebsratswahlen der
Angestellten der Landesnervenklinik (Wagner Jauregg) mit 10
Sitzen (bisher 9) vor FSG 4 Sitze (bisher 5).
Ende des
Jahres 2001 sorgte Reinhard Madlmayr mit seiner
"Weihnachtsaktion" für ein großes Medienecho.
Euro-Scheine als illegales "Christkindl"
Für große Aufregung sorgt das vom Betriebsrat im Dezember
2001 ausgeteilte Weihnachtsgeschenk an die Bediensteten des
Wagner-Jauregg Krankenhauses in Linz. 1.600 Mitarbeiter
haben schon vor dem 1. Jänner einen 5-Euro-Schein bekommen -
und dazu das passende Euro-Geldbörsel.
Die Nationalbank hatte Wind von der Aktion bekommen. Eine
Rückholaktion musste gestartet werden.
"Besonders originelles Geschenk"
Es sollte heuer ein ganz besonders originelles
Weihnachtsgeschenk an die Bediensteten der
Landesnervenklinik Linz werden. Wochenlang überlegte der
Betriebrat, was kann man vor einer Währungsumstellung
wirklich brauchen und ist in aller Munde? Der Euro und das
passende Geldbörsel dazu - Gedacht, getan. Ein Linzer
Geschenkartikelhändler hatte dann auch noch die nötigen
Scheine. Ein 5-Euro-Schein für jeden der 1.600 Mitarbeiter.
Das sind Euroscheine im Wert von mehr als 110.000 Schilling.
Ausgabe
erst ab dem 1. Jänner 2002
Das Problem: Euroscheine durften erst mit 1. Jänner 2002
ausgegeben werden. Die Nationalbank wollte mit allen Mitteln
verhindern, dass Euro-Scheine vorzeitig in Umlauf kommen, um
Geldfälschern das Leben möglichst schwer zu machen.
Bei Euro-Hotline erkundigt
Dass man mit dem heurigen Geschenk allerdings etwas
Verbotenes tut, war niemandem bewusst, so Reinhard
Madlmayr, Betriebsratsvorsitzender des Wagner-Jauregg
Krankenhauses: "Wir haben uns bei der Euro-Hotline
erkundigt, und da hat uns keiner klar sagen können, dass
dies ein Problem werden könnte. Man hat es eher als
Kavaliersdelikt dargestellt. Nachdem mich die Nationalbank
angerufen hat, hat sich das schon ein wenig bedrohlich
angehört."
Rückholaktion der Nationalbank
Die Nationalbank konnte dem originellen Weihnachtsgeschenk
nichts abgewinnen. Eine Rückholaktion musste gestartet
werden. Wenn nicht alle 1.600 Geldscheine wieder
zurückgegeben worden wären, hätte dem Betriebsrat eine
Strafe gedroht. Fünf Prozent der Gesamtsumme hätten bezahlt
werden müssen. Das sind rund 400 Euro. |