Bürgermeister Heinrich Madlmayr erhielt für Gramastetten den "Neptun Wasserpreis" von Bundesminister

Dipl.-Ing. Josef Pröll.

 

In der Nationalbibliothek in Wien wurden Donnerstagabend die besten Beiträge in den Kategorien WasserTECHNIK, WasserSCHUTZ, WasserKREATIV und WasserBILD prämiert.

Der Neptun Wasserpreis wird alle zwei Jahre vom Lebensministerium gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium sowie von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach und dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband verliehen. Die Auszeichnung soll das Bewusstsein für einen sorgsamen und innovativen Umgang mit dem Naturelement Wasser fördern.

Vergeben wird die Auszeichnung in den Kategorien WasserSCHUTZ, WasserTECHNIK und WasserKREATIV. Daneben gab es heuer erstmals den Bereich WasserBILD. Insgesamt 3.779 Projekte bzw. Wasserfotos nahmen am diesjährigen Wettbewerb teil.

Die Preisträger
In der Kategorie WasserSCHUTZ wurde unter 28 eingereichten Beiträgen das Projekt "Gewässerleitbild Mariatroster Bach" in der Nähe von Graz zum Sieger erklärt. Der Naturschutzbund Steiermark bringt mit diesem Projekt den durch Siedlungsdruck beeinträchtigten Bach wieder in einen naturnahen Zustand.

Naturschutzbund Steiermark

Den zweiten Platz teilen sich zwei Projekte:

"Wasser der Hügel" nennt sich ein Wanderweg der Gemeinde Gramastetten parallel zur Donau zwischen Gramastetten und Linz. Dieser neue Wanderweg soll die Gewässer im Mühlviertel erlebbar machen. Das Projekt "Die Wasser der Hügel" ist kein wissenschaftliches Projekt, will stattdessen aber mit Erlebnispädagogik auf die Bedeutung des Wassers aufmerksam machen. Der Weg ist ist als Anstoß gedacht, im Jahr des Wassers über die Ressource nachzudenken. Teile des Themenwanderweges sind bereits vorhanden - der weitere Ausbau ist im Gange und wird Zug um Zug umgesetzt. Bald wird das gesamte Projekt vom Bürgermeister allen GramastettnerInnen präsentiert.

"Flusswege" heißt eine Arbeit von Schülern der Volksschule Neuhofen/Ybbs. Die Volksschüler bauten als Reaktion auf das Hochwasser verschiedene Flussmodelle und lernten damit, wie sich begradigte oder natürliche Flussverläufe unterschiedlich auf die Umgebung auswirken.

Der erste Platz in der Kategorie WasserTECHNIK, in der 22 Projekte eingereicht wurden, ging an die Grazer Firma Heuberger. Die  Firma entwickelte im Rahmen ihres Projekts ZERMEG (Zero Emission Retrofit Methods in Galvanic Industries) ein wasserschonendes Verfahren für die Galvanische Industrie, mit dem 90 Prozent des Wasserverbrauchs und 50 Prozent der Chemikalien eingespart werden können.

In der Kategorie WasserKREATIV war das Projekt "Ponton" siegreich. Ein Team um DI Günter Pichler von der TU Wien sammelte Kisten und Flaschen und baute daraus eine Brücke im Bereich der alten Kaiserbadschleuse in Wien-Alsergrund. Ebenfalls auf dem ersten Platz landete ein Dokumentarfilm der Berlinerin Carolin Schmitz. Ihr Streifen "4 min 3sec" handelt von einem Pneumotaucher.

Österreichs bestes WasserBILD, ausgewählt unter 3360 Einsendungen aus sieben Bundesländern, stammt vom 17-Jährigen Gerhard Balaskovics aus dem Burgenland. Er fotografierte seine Schwester bei einem Sprung im Freibad. Ihr langes Haar wirft dabei einen spiralförmigen Wasserschleier.

Österreichs bestes WasserBILD kommt aus dem Burgenland: Der 17-jährige Gerhard Balaskovics fotografierte seine Schwester im Freibad.