In der Nationalbibliothek in Wien wurden Donnerstagabend
die besten Beiträge in den Kategorien WasserTECHNIK,
WasserSCHUTZ, WasserKREATIV und WasserBILD prämiert.
Der Neptun Wasserpreis wird alle zwei Jahre vom
Lebensministerium gemeinsam mit dem
Wirtschaftsministerium sowie von der Österreichischen
Vereinigung für das Gas- und Wasserfach und dem
Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband
verliehen. Die Auszeichnung soll das Bewusstsein für
einen sorgsamen und innovativen Umgang mit dem
Naturelement Wasser fördern.
Vergeben wird die Auszeichnung in den Kategorien
WasserSCHUTZ, WasserTECHNIK und WasserKREATIV. Daneben
gab es heuer erstmals den Bereich WasserBILD. Insgesamt
3.779 Projekte bzw. Wasserfotos nahmen am diesjährigen
Wettbewerb teil.
Die Preisträger
In der Kategorie WasserSCHUTZ wurde unter 28
eingereichten Beiträgen das Projekt "Gewässerleitbild
Mariatroster Bach" in der Nähe von Graz zum Sieger
erklärt. Der Naturschutzbund Steiermark bringt mit
diesem Projekt den durch Siedlungsdruck beeinträchtigten
Bach wieder in einen naturnahen Zustand.
Naturschutzbund Steiermark
Den zweiten
Platz teilen sich zwei Projekte:
"Wasser der
Hügel" nennt sich ein Wanderweg der Gemeinde
Gramastetten parallel zur Donau zwischen
Gramastetten und Linz.
Dieser neue Wanderweg soll die Gewässer im Mühlviertel
erlebbar machen. Das Projekt "Die Wasser der Hügel" ist
kein wissenschaftliches Projekt, will stattdessen aber
mit Erlebnispädagogik auf die Bedeutung des Wassers
aufmerksam machen. Der Weg ist ist als Anstoß gedacht,
im Jahr des Wassers über die Ressource nachzudenken.
Teile des Themenwanderweges sind bereits vorhanden - der
weitere Ausbau ist im Gange und wird Zug um Zug
umgesetzt. Bald wird das gesamte Projekt vom
Bürgermeister allen GramastettnerInnen präsentiert.
"Flusswege" heißt eine Arbeit von
Schülern der Volksschule Neuhofen/Ybbs. Die Volksschüler
bauten als Reaktion auf das Hochwasser verschiedene
Flussmodelle und lernten damit, wie sich begradigte oder
natürliche Flussverläufe unterschiedlich auf die
Umgebung auswirken.
Der erste Platz in der Kategorie WasserTECHNIK,
in der 22 Projekte eingereicht wurden, ging an die
Grazer Firma Heuberger. Die Firma entwickelte im
Rahmen ihres Projekts ZERMEG (Zero Emission Retrofit
Methods in Galvanic Industries) ein wasserschonendes
Verfahren für die Galvanische Industrie, mit dem 90
Prozent des Wasserverbrauchs und 50 Prozent der
Chemikalien eingespart werden können.
In der Kategorie WasserKREATIV war das Projekt
"Ponton" siegreich. Ein Team um DI Günter Pichler von
der TU Wien sammelte Kisten und Flaschen und baute
daraus eine Brücke im Bereich der alten
Kaiserbadschleuse in Wien-Alsergrund. Ebenfalls auf dem
ersten Platz landete ein Dokumentarfilm der Berlinerin
Carolin Schmitz. Ihr Streifen "4 min 3sec" handelt von
einem Pneumotaucher.
Österreichs bestes WasserBILD, ausgewählt
unter 3360 Einsendungen aus sieben Bundesländern, stammt
vom 17-Jährigen Gerhard Balaskovics aus dem Burgenland.
Er fotografierte seine Schwester bei einem Sprung im
Freibad. Ihr langes Haar wirft dabei einen
spiralförmigen Wasserschleier. |