Nach der Aufregung um die
Schließungspläne der Gendarmerieposten in Gramastetten, Puchenau, Steyregg und Wilhering
geben die Bürgermeister
Entwarnung. Der Innenminister hat sie in einem E-Mail vom
Gegenteil überzeugt.
Er habe "schon
mehrmals ganz klar festgehalten, dass unter meiner
Ressortführung und in dieser Legislaturperiode kein
Wachzimmer und kein Gendarmerieposten mehr geschlossen
wird", heißt es in der elektronischen Post von Minister
Ernst Strasser.
"All jenen, die eine solche Verunsicherung der
Bevölkerung bewusst oder unbewusst schüren, sollte damit ein
für allemal die Grundlage entzogen sein", versucht das
E-Mail aus dem Innenministerium klarzustellen.
Die Bürgermeister atmen nun auf, nachdem sie sich in den
vergangenen Tagen kurzfristig zu hektischen, internen
Beratungen getroffen haben. "Damit ist derzeit aus Sicht der
betroffenen Gemeinden kein weiterer Handlungsbedarf
gegeben", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Selbst
Gramastettens Bürgermeister Heinrich Madlmayr ist jetzt
wieder zufrieden. "Die Schließung des Postens in meiner
Gemeinde ist zumindest in der Ära Strasser kein Thema mehr.
Das hat uns der Innenminister mündlich und jetzt auch
schriftlich zugesagt. Soweit muss ich ihm vertrauen", meinte
der Bürgermeister.
Wenn es sich Strasser allerdings doch noch anders
überlegen würde, will Madlmayr der Erste sein, der auf die
Barrikaden steigt.
In der vorigen Woche hatte ein Geheimpapier des
Innenministeriums, das an die Öffentlichkeit kam, für
Aufsehen gesorgt. Danach hätten im Bezirk Urfahr-Umgebung
fünf Gendarmerieposten, in Linz-Land die Wilheringer
Dienststelle zugesperrt werden sollen. Oberösterreichweit
wären 60 Posten betroffen gewesen.