Der eigentliche Lauf
– oder wie es bei einem Wettkampf zugeht (für LäuferInnen
und Interessierte)
Bereits um acht Uhr
morgens hatten sich viele Läuferinnen und Läufer zu dem von
der Oberbank gesponserten Halbmarathon im Zielraum
eingefunden. Rund eine Stunde später, kurz vor neun Uhr,
wimmelte es schon richtig im Startgelände. Die letzten
Aufwärmübungen und Intervalle wurden von vielen von uns
absolviert, ehe wir alle fröhlich gestimmt und motiviert das
Abzählen der verbleibenden Zeit bis zum Startschuss
abwarteten. Endlich fiel der Startschuss und es ging los.
Vom ersten Kilometer weg suchte ich eine schnelle Gruppe,
die annähernd mein Tempo ging. Bereits bei Kilometer 2
bildeten wir eine rund 15 mann-/fraustarke (bei uns lief die
aufstrebende Läuferin Pichler Anita mit) Gruppe, die ein
enorm hohes Anfangstempo ging Es dauerte nicht lange, ehe
die ersten Läufer „Abreißen“ lassen mussten. Diese
Selektionierung ging etwa bis Kilometer 10 in einem fort,
bis wir nur noch eine Frau (Pichler Anita) und fünf Männer
in einer Gruppe waren. Nun freute ich mich, dass das Rennen
rhythmischer und weniger taktisch gestaltet wurde, was aber
nur bis Kilometer 14 andauerte.
Nachher wurde das
Tempo wieder verschärft, wodurch es schließlich auch für
mich so richtig „ans Eingemachte“ ging. Bis Kilometer 18
lief ich im Windschatten, der routinierteren Läufer mit, ehe
ich dem hohen und unrhythmischen Anfangstempo Tribut zollen
musste. Um einen größeren Einbruch zu vermeiden, lief ich
ganz bewusst die nächsten zwei Kilometer jeweils in rund
4´.15´´ und nicht wie gewohnt in 3´. 40´´ – 3´.45´´ Minuten.
Dieser vermeintliche Einbruch kostete mich 8 bis dahin hart
erkämpfte Plätze und über eine Minute meiner Endzeit. Am
letzten Kilometer hatte ich mich dann wieder einigermaßen
erholt, sodass es mir wieder möglich war, einige weitere zur
Überholung ansetzende Läufer auf Distanz zu halten. In
1.19´.50´´ überquerte ich schließlich als Gesamt- 27.ter die
Ziellinie und war trotz des taktischen und unrhythmischen
Wettkampfverlaufes über meine Zeit glücklich.
Ich hoffe, dass ich
einigen Läuferinnen, Läufern und Interessierten einen
kleinen Einblick in das Renngeschehen geben konnte. Zudem
möchte ich allen viel Motivation und Spaß beim Laufen, vor
allem durch unser schönes Rodltal mit den umliegenden
Wäldern und Straßen, wünschen.
Wir Gramastettner
können uns über unsere wunderschöne, von Gott geschaffene
Natur, die es sich auch im Gehen zu erkunden lohnt, wirklich
freuen, da es so ein schönes Flecklein Erde nicht überall
gibt. In diesem Sinne viel Spaß bei der Bewegung (in welcher
Form auch immer) an der frischen Luft.
Sportliche Grüße,
Weigl Klemens.
Ortsmeister Klemens Weigl beim Rodltallauf 2003