Am
Samstag erfolgte um 17 Uhr auf der Donauinsel der Start
zur Duathlonstaatsmeisterschaft, die sich über eine
Strecke von 10km Laufen, 39,2km Rennradfahren und
abschließenden 5,2km Laufen erstreckte. Das Rennen wurde
von der Elite von Anfang an sehr hektisch und schnell
gestaltet, wodurch sich das gesamte Feld bereits auf den
ersten 500m in einzelne Gruppen aufsplitete. Da ich sehr
gute Beine hatte, pokerte ich hoch und ging mit einer
sauschnellen Laufgruppe ein für mich sehr grenzwertiges
Tempo mit. Doch schon bald merkte ich, dass ich das Tempo
dieses mal wohl durchstehen würde, da ich auch mit
derselben Gruppe aufs Rennrad wechseln konnte. Da zum Teil
starker Wind wehte, wurde dies von drei Elitefahrern, dem
starken U-23 Athleten Bernhard Svejda aus Klagenfurt und
auch mir für einige Attacken ausgenützt. Mit über 55 km/h
(bei Rückenwind) spalteten wir des öfteren unsere,
zeitweise bis zu ~15 mann/faustarke (die spätere
Staatsmeisterin kämpfte lange Zeit mit uns mit) Gruppe
auf. Da aber die Erwachsenen dann wieder uneinig waren,
wer nun Führungsarbeit leisten solle, kamen die anderen
über 6 Mal wieder an uns heran. Etwaige Ausreißversuche
von Bernhard und mir wurden von den Elitefahrern jedoch
auch immer wieder vereitelt. So kam was kommen musste.
Die
Entscheidung musste im abschließenden Laufen fallen. Nach
einem schnellen Wechsel wurde sogleich wieder das Tempo
forciert. Jedoch konnten sich 2 Eliteläufer, Bernhard und
ich dieses Mal endlich absetzen. Rund 1.5km vor dem
Ziel bildeten nur noch 1 Eliteläufer, Bernhard und ich
eine 3er Gruppe, wobei von uns "Dreien" wirklich jeder als
Erster über die Ziellinie hätte laufen können. Als rund
500m vor dem Ziel eine starke Linkskurve kam, setzte ich
alles auf eine Karte und forcierte mit meinen letzten noch
verbliebenen Kräften das ohnehin hohe Schlusstempo. Ich
distanzierte den Eliteläufer auf mehrere Meter, Bernhard
jedoch nur auf 7m (~3 Lauflängen). Wir beiden fighteten
mit diesem Abstand bis auf die Zielgerade so dahin, ehe
ich rund 1 Meter vor dem Zielstrich dankend zum Herrn
hinauf sah und ich als erste die Ziellinie überqueren
durfte. Es war ein gewaltiger Sieg für mich. Aber auch
Bernhard war glücklich, was ich toll fand. Als wir beide
dann am Siegespodest die Bundeshymne hörten, lachten wir
uns noch mal kurz und zufrieden an, ehe die Fotografen der
Vereine und der Presse eine Menge Fotos von uns allen
machten. Es war ein schöner und überwältigender
Augenblick, den ich sicher nicht so schnell vergessen
werde.