Schock
in Gramastetten - Veronika starb bei Verkehrsunfall
Einen Tag am Berg und einen
Badetag am Traunsee - so der Plan für den Kurzurlaub von
Familie Schiller aus Gramastetten, die in der Nacht 17.
und 18. 8. 2004 zu Verwandten nach Gmunden unterwegs
war. Auf der Westautobahn in Laakrichen kam es zur
Tragödie.
Der Kleinbus wurde von hinten vom Kastenwagen eines
Wieners (20) gerammt. Der Linzer Polizist Stefan Schiller
(45) konnte nicht verhindern, dass sein Bus von der
Fahrbahn abkam, ein Verkehrsschild rammte und mit der
rechten Seite gegen einen Baum krachte. Der Lenker kam
leicht verletzt davon, seine im Fond mitfahrenden Töchter
Miriam (13) und Christine (7) überlebten schwer verletzt.
Veronika Schiller (43), die auf dem Beifahrersitz saß,
hatte trotz Gurtes keine Chance. Vor den Augen ihrer
Lieben starb die vierfache Mutter (sie arbeitete seit 15
Jahren als Krankenschwester in Linz). Ihre Söhne David
(21) und Benjamin (22) erfuhren daheim von der Tragödie.
Jetzt ermittelt die Autobahngendarmerie Seewalchen.
Denn Ferkan T. (20), der den Bus gerammt hatte, gab an,
selbst "geschnitten" worden zu sein. Er sagt, dass er mit
seinem Kastenwagen den Bus der Familie überholen wollte,
als ein Autofahrer ihn von hinten mit der Lichthupe
anleuchtete. Also wollte er nach rechts zurück, um den
drängelnden Blender vorbeizulassen. Doch sein Kastenwagen
war zu knapp am Bus der Mühlviertler dran, rammte ihn von
hinten, löste das Drama aus. Vom angeblichen Drängler
fehlt jede Spur.
Schock und Trauer in ganz Gramastetten sind groß.
Veronika Schiller war sehr beliebt und hatte sich vor
allem sozial in der Gemeinde engagiert. Auch ihre
Kolleginnen auf der Säuglingsstation bei den "Schwestern"
in Linz werden psychologisch betreut.
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