Übergabefeier Hambergwirt
Silvia und
Hannes Prokesch hatten im Juni 2006 zur Übergabefeier vom "Hambergwirt"
an sie, von ihren Eltern Traudi und Max Wolfmaier eingeladen.
Über 400 Gäste waren gekommen um mit ihnen zu feiern. Traudi
und Max haben 1966 geheiratet und das Gasthaus von ihrer
Tante zu einem Drittel geerbt. Die anderen Erben zahlten sie
aus. Es war auch eine kleine Landwirtschaft dabei und das
Gasthaus wurde nebenbei geführt.
Traudi und
Max haben in den 40 Jahren das Wirtshaus ausgebaut,,
vergrößert und den heutigen Erfordernissen angepasst. Ja,
sie haben viel geleistet! Sie haben ein Haus der Begegnung
geschaffen, wo sich die Gäste wohlfühlen und gemütlich
beisammen sein können. Unter dem Motto "Der Gast ist König"
werden die Gäste bestens bedient. Nach 40 Jahren haben sie
jetzt das Wirtshaus an ihre Tochter Silvia und
Schwiegersohn Hannes Prokesch übergeben. Möge das
Hamberg-Gasthaus weiterhin ein Haus der Begegnung bleiben wo
sich die Gäste wohlfühlen, für das sorgen ab jetzt Silvia
und Hannes Prokesch. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute
den Beiden.
Text: ÖR
Michael Freisender
Altbürgermeister Michael Freiseder begrüßte auf Wunsch der
Familie die über 400 Gäste zur Übergabefeier und wünschte
für die Zukunft alles Gute. Ehrengäste waren der
Bürgermeister von Gramastetten Heinrich Madlmayr und Vize
Bürgermeister Buchgeher.
Wann der Hambergwirt den
ersten Gast bewirtete steht nicht mehr genau fest, aber es
dürften an die 200 Jahre her sein. Begonnen hat alles als
fahrende Händler und Bauern auf der Reise nach Gramastetten
den Pferden und sich eine letzte Rast gönnten.
Ab Oktober
1888 wurde der Hambergwirt ein Verkehrsknotenpunkt vor
Gramastetten. Viele Gramastettner gingen nicht mehr über den
Pöstlingberg die 14 km nach Linz sondern die 6km nach
Walding zur neu errichteten Mühlkreisbahn. Es kamen viele
Güter für Gramastetten mit der Bahn und mussten mit
Pferdefuhrwerken den Berg hinauf transportiert werden. Der Hambergwirt baute eine Pferdetränke und das Wirtsgeschäft
nahm Aufschwung. Es wurde auch die Post bis nach Walding
geliefert und mit der Postkutsche nach Gramastetten
befördert. Als der Markt für den Postkutscher in Sichtweite
kam stieß er in sein Posthorn um anzukündigen, dass die Post
bald eintreffen werde. So wussten die Gramastettner wie
lange er beim Hambergwirt wieder Rast gemacht hatte. Als
dann ein regelmäßiger Postkutschen/Autobus Verkehr nach Linz
eingerichtet wurde kam die Post von Linz und auch die
Reisenden über Walding zur Mühlkreisbahn wurden weniger. Der
Hambergwirt ist auch schon seit über 100 Jahren ein
beliebtes Gasthaus für Jäger und Ausgangspunkt für große
Jagden.
Hambergwirt um 1910 und eine
Jagd rund um den Hambergwirt von 1905
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