Kräfteaufreibende Atemschutzübung der Freiwilligen Feuerwehr  Gramastetten

Dass die Feuerwehr Gramastetten über höhentaugliche Feuerwehrmänner verfügt, wissen fleißige gramastetten.at Leser ja bereits seit einigen Tagen. Dass manche von ihnen aber auch in luftigen Höhen mit schwersten Bedingungen klar kommen, bewies die Atemschutzübung am 19. August 2009.

 

Die Aufgaben bei dieser Übung bestanden darin mit dem Atemschutzgerät auf engstem Raum zu arbeiten ohne dabei in Panik zu geraten und die größtmögliche Sicherheit für die Mannschaft und sich selbst zu gewährleisten. Dieser Herausforderung stellten sich BM Gerald Venzl (Truppführer), AW Martin Schmid (Truppmann1) und AW Markus Penn (Truppmann2):


Nach dem ordnungsgemäßen Anlegen der Ausrüstung hieß es erst mal „Überwinden eines engen Tunnels“. Dabei wurde mithilfe normaler Bierbänke ein fiktiver Tunnel errichtet. Dass die Bierbänke zu niedrig sind, um einfach auf den Bauch liegend durch kriechen zu können, stellte auch der Trupp der FF Gramastetten fest und die Entscheidung lag bei jedem selbst wie dieses Problem gelöst werden soll. Wie sich heraus stellte, blieb das Abnehmen des Gerätes aus, da alle drei Truppmänner in der Lage waren, sich auf der Seite liegend vorwärts zu bewegen.
Nach passieren des ersten Teils gings nun in die Höhe - Das Besteigen der hauseigenen Schlauchturmleiter war das nächste Ziel.

In vielen Gebäuden werden die Feuerwehrmänner mit speziellen Leitern konfrontiert, welche ein Abstürzen verhindern. Dabei handelt es sich um Leitern, die auch hinter der Person über ein halbkreisförmiges Geländer geschlossen sind, und so die Person daran hindern, nach hinten zu fallen. Gerade mit Atemschutzgeräten sind diese Leitern jedoch sehr bewegungseinschränkend. Der Trupp meisterte aber auch diese Aufgabe mit Bravur. Während es dem Truppführer gerade noch möglich war, mit dem Gerät auf dem Rücken die Leiter zu besteigen, so traf dies auf Truppmann 1 und 2 nicht mehr zu. Aber diese nutzten Verstand und Kraft, indem sie das Gerät ablegten und in der rechten Hand mit hinauf trugen.

Hierbei ist anzumerken, dass so ein Atemschutzgerät um die 20 kg wiegt! Nachdem der Trupp dann oben angekommen und etwas außer Atem war, gings den ganzen Weg wieder zurück. Doch anstatt die Übung nach dem Hindernis-Parkour zu beenden, wurde noch die Kondition auf die Probe gestellt. Der Trupp ging raus aus dem FF Haus und lief noch einige Runden um das Haus, bis dann beim Ersten die Restdruckwarnung ansprach.

Danach wurden die Geräte wieder einsatztauglich gemacht und die Masken einer Reinigung unterzogen. Erst dann konnte der Trupp sagen „Einsatz/Übung beendet!“ und sich erst mal eine kleine Verschnaufpause gönnen.

Fotos/Text: Gerhard Venzl FF Gramastetten