Kinderhände pflanzen einen
Oma-Opa-Enkelwald
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Auf der Pfarrwiese in
Gramastetten tut sich derzeit einiges. Eigentlich nahm alles
schon vor vier Jahren seinen Anfang, als Renate Ludwig mit
Vor- und Volksschülern begann, Samen von Nadelbäumen aus den
Zapfen zu schütteln und diese in kleine Töpfchen zu
versenken. Sorgsam wurde damit umgegangen, umgesetzt, gehegt
und gepflegt von den Kindern. In der Zwischenzeit sind es
ansehnliche kleine Bäumchen geworden, die nur mehr darauf
warteten, in den Oma-Opa-Enkelwald entlassen zu werden.
Im Vorfeld wurde schon beim
Pfarrer von Gramastetten (Pater Reinhold) und dem
Forstmeister des Stiftes Wilhering (Herr Feichtinger) die
Pflanzerlaubnis auf der Pfarrwiese eingeholt und mit der
Landwirtschaftskammer Urfahr (Herr Schwarzenberger)
fachliche Details vereinbart. Für die einzelnen
Pflanzstellen wurden unter Anleitung von Frau Ludwig
Namenstafeln aus Keramik angefertigt, die auf Holzstielen
(gratis von Wagnerei Ginterseder) laut Versetzplan
ausgesteckt wurden.
Unter tatkräftiger Mithilfe
der Ortsbauernschaft (Ortsbauernobmann Josef Reischl), des
Jagdkosortiums (Hans Werner Hamberger) entstand auch eine
notwendige Umzäunung. Die Wassergenossenschaft (Hans
Madlmayr) und Feuerwehr sorgte für den Gießwassernachschub
(Kdt. Alexander Führliner, Jugendbetreuer Wolfgang
Leitner). Stellvertretend für die freiwilligen Helfer,
Lehrer, Eltern und Großeltern ist Frau Ulrike Käferböck zu
nennen. Granitblöcke, eine Spende der Firma Transporte Dessl,
zieren den Eingang.
Es soll auch an dieser Stelle
festgehalten werden, dass der Verein der „Bäuerlichen
Forstpflanzenzüchter“ (Obmann Johann Weinzinger vlg.
Weißengruber in Grünbach) ein umfangreiches Sortiment an
Nutz- und Ziergehölzen kostenlos für das Projekt zur
Verfügung gestellt hat.
In den Tagen vor Ostern war
es dann soweit. In Zusammenarbeit mit der Volks- und
Hauptschule (die Direktoren Frau Söllner und Herr Pichler)
wurden die Pflanztermine ausgegeben und Frau Ludwig konnte
sich mit den Kindern an die Arbeit des Auspflanzens machen.
Eine Begeisterung ohne Beispiel war den Kindern anzumerken.
Jeder Schüler bemühte sich redlich „seinen Baum“
fachgerecht in die Erde zu bringen und zu versorgen.
Dasselbe galt auch für die
zahlreich Beteiligten am Projekt, die ebenfalls einen Baum
in die Pfarrwiese setzten konnten. In Summe wurden an die
180 Bäume und Sträucher zur Auspflanzung gebracht.
Unter sorgsamer Aufsicht und
Betreuung der Kinder und Erwachsenen werden wir in den
nächsten Jahren das Wachsen und Werden aufmerksam
beobachten. Begleitet von der Hoffnung, dass unseren Kindern
ebenfalls etwas Sinnvolles „eingepflanzt“ wurde. Nämlich das
Erkennen der besonderen Bedeutung unserer Forstkultur,
gerade im Hinblick auf die Erhaltung einer Kulturlandschaft,
deren vornehme Aufgabe die Nachhaltigkeit zum Ziel haben
wird.
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Fotos/Text:
Ludwig |