Don´t touch me! Gundula Huber-Roithinger stellt im Gramaphon aus



Am 6.9.2012 präsentierte die Lichtenberger Künstlerin Gundula Huber-Roithinger einem kunstinteressierten Publikum im Gramaphon in Gramastetten erstmals einen Auszug ihres künstlerischen Schaffens.

Die studierte Biologin lebt seit etwa 10 Jahren ihre künstlerische Ader aus. Seit 2004 bringt sie ihre Bilder in Acryl auf Leinwand und Papier. Heute auch Arbeiten mit Materialien wie Draht, Pappmache und Holz.

Gundula Huber-Roithinger hat eine sehr eigenwillige Art ihr künstlerisches DaSein auszuleben. Sie malt nur zwei bis drei Wochen im Jahr, dann aber intensiv, zwischen 14 und 16 Stunden täglich. Es ist ein vollkommener Rückzug, eine Suche nach dem Wesentlichen. Der Beginn ist meist noch sehr schmerzhaft, weil es ein Vordringen zum Wesenskern ist. Über ihre Arbeit sagt sie: „Am besten werden jene Bilder, die wie von selbst entstehen. Wenn dieser Moment eintritt, dann bin ich richtig glücklich.“

Über ihr Verständnis von Kunst sagt sie: „Die Kunst, in meinem Fall die Malerei, hat die Freiheit das Leben radikal ehrlich zu beschreiben. Es geht darum, die eigenen Masken fallen zu lassen: Radikal ehrlich zu sein. Ein Bild muss nicht gefallen, es soll etwas auslösen, berühren.“

Für Laudator Martin Stöbich (KuKuRoots) sind Gundula Huber-Roithinger´s Bilder Spiegel. "Gundula hält uns mit ihren Werken einen Spiegel vors Gesicht. Es geht nicht darum zu sagen „Schönes Bild“, viel mehr sollte man sich von dem Bild berühren zu lassen. Zu schauen, was es in einem auslöst."

Gundula Huber-Roithinger lebt mit ihrem Mann Gottfried und ihren zwei Töchtern in Lichtenberg und betreibt dort eine Subsistenzwirtschaft in Permakultur. Ihre Bilder sind noch bis zum 18.10.2012 im Gramaphon in Gramastetten zu sehen.
 


Text/Fotos: KuKuRoots - Martin Stoebich