Projekt
„Soziales Lernen“ - Eierflugmaschine
Das
Projekt „Soziales Lernen“ (Schwerpunkte: Stärkung der
Klassengemeinschaft, Ichstärkung, Förderung der sozialen
Kompetenzen, Teamentwicklung) zieht sich durch das ganze
Schuljahr. Am Sporttag sollten die Schüler ihre
Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Die Klasse wurde in 6
Gruppen aufgeteilt. Jedes 4-Team wurde in einem eigenen
Klassenraum untergebracht, sodass keiner vom anderen
abschauen konnte und jede Gruppe eigene Ideen entwickeln
musste. Jede Gruppe bekam ein rohes Ei und sollte mit
wenigen vorgegebenen Materialien eine „Eierflugmaschine“
bauen.
Arbeitsauftrag:
Es geht darum,
* dass das Ei heil unten ankommt,
aber auch
* um die Schönheit der Konstruktion
* um die Originalität
* um die Art und Weise der Präsentation
Konkret bedeutete das, dass die Schüler aus 2 Blatt Papier
im A4-Format, 1 Blatt im A3-Format, einem kleinen Müllsack,
5 m reißfestem Garn, 8 Strohhalmen und Klebestreifen eine
Vorrichtung konstruieren sollten, mit der man ein rohes Ei
aus drei Metern Höhe auf einen Steinboden fallen lassen
kann, ohne dass das Ei beim Aufprall zerbricht. Außerdem
sollte die konstruierte Maschine einen passenden Namen
erhalten. Auftrag für die Gruppe war, innerhalb von 15
Minuten einen Plan zu erstellen. Anschließend war 45 Minuten
Zeit, die Maschine in Gruppenarbeit zu bauen. Nach dem Bau
wurde die Eierflugmaschine jeder Gruppe als Unikat
präsentiert, bevor dann die Maschine auf Kreativität und
Funktionalität geprüft wurde. Vom Fenster der 3c Klasse
wurden die Flugobjekte gestartet, die anderen Schüler
standen im Schulhof und empfingen die Eier mit Applaus. Auch
der Herr Direktor verfolgte die Flugvorführung. Nur 2 Eier
gingen wirklich zu Bruch, 2 überlebten den Flug mit einem
Sprung, 2 blieben ganz. Als Überraschung hatte der
Klassenvorstand ein Straußenei besorgt. Ein ehemaliger
Schüler unserer Schule hat eine Straußenfarm (http://www.straussenfarm-gugler.at)
und hatte das Ei schon in der Früh in die Schule gebracht.
Anschließend wanderte die gesamte Klasse zum Bauernhof der
Familie Stirmayr. Dort bohrte Daniel Stirmayr mit der
Bohrmaschine seines Vaters Josef ein Loch in die harte
Schale des Straußeneis, um zum Inhalt zu kommen.
Mit dem Decken des Tisches, der Zubereitung von Getränken,
dem Waschen und Schneiden von Schnittlauch, dem Aufschlagen
der „überlebenden“ Eier des Eierflugs und dem Ausblasen des
Inhalts des Straußeneis gab es für jeden in der Klasse etwas
zu tun. Gemeinsam mit Mutter Doris Stirmayr bereiteten
einige Burschen eine Rieseneierspeise zu. Das gab ein
gemeinsames Mittagessen, das allen schmeckte. Noch dazu
hatte Frau Stirmayr für die ganze Klasse frisches Brot
gebacken, das hervorragend schmeckte. Als Nachtisch gab es
noch einen leckeren Obstkuchen von Frau Stirmayr. Die
Schüler bedankten sich bei Frau Stirmayr mit einem frisch
gepflücktem Blumenstrauß und einem Dankesbillet, das alle
Schüler unterschrieben hatten. Nochmals herzlichen Dank an
Fam. Stirmayr für die freundliche Aufnahme und die tolle
Bewirtung!
Text/Fotos:
Silvia Pichler |