Frühlingsspaziergang durch das Rodltal
Die Sonne lockte zu einem Frühlingsspaziergang durch das
Rodltal, dann hinauf in das Angererdorf, weiter zum
Bauernhaus Riefelshofer und wieder zurück zum Ausgangspunkt
Markt Gramastetten. Auf der Liegewiese beim Rodlbad sind
noch die letzten Schneereste zu überqueren, durch die
geöffnete Schleuse fließt das klare Rodlwasser. Die
Laubbäume haben noch keine Blätter an den Ästen, aber die
ersten Frühlingsblumen wie Himmelschlüssel, Lungenkraut
(auch Hänsel und Gretel genannt), Leberblümchen und
Palmkätzchen haben ihre Blüten bereits geöffnet. An einer
nassen Stelle konnte bereits Brunnenkresse gepflückt werden,
die dem Erdäpfelsalat einen unvergleichlich guten Geschmack
gibt.
Da die Bäume noch nicht belaubt sind, ist in der Klammleiten
die Ruine Lichtenhag sehr gut zu sehen. Beim sogenannten
Bloahäusl geht der Weg rechts steil hinauf und auf der
linken Seite lagert ein riesiger Felsen - Riesenhand
genannt. In einer Sage heißt es, dass einst ein Riese diesen
Stein geschleppt und dort abgesetzt hat. Die Hand des Riesen
ist auf dem Stein noch erkennbar. Unter dem Stein ist eine
Höhle, in der sich in den letzten Kriegstagen ein Soldat
versteckt hatte und der von seiner Familie mit Essen
versorgt wurde. Weiter geht es steil bergauf und vorbei beim
Bauernhaus "Gruber hinter der Kirche" kommt man dann ins
Angererdorf - 3 Bauernhäuser stehen ganz eng beisammen. Von
nun an gehts bergab, vorbei bei einem Wegkreuz und wieder
hinauf zum Bauernhaus Riefelshofer, wo Hennen und Hahn sich
von der Sonne bescheinen lassen. Vorbei an einer kleinen
Krokuswiese in der Au gehts über die Rodlbrücke den Rodlberg
hinauf bis in den Markt Gramastetten. Die Wanderung dauert
ca. zwei Stunden.
Text/Fotos:
Margarete Madlmayr |