Fronleichnamsprozession in Gramastetten
Fronleichnam ist einer der wichtigsten katholischen
Feiertage im Jahr. Er wird alljährlich am Donnerstag nach
dem Dreifaltigkeitssonntag, dem Sonntag nach Pfingsten
gefeiert.
Das Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen. Es setzt sich
zusammen aus vron (Herr) und lichnam (Leib) Leib des Herrn,
Im Gegensatz zur modernen Bedeutung entspricht Lichnam nicht
dem toten, sondern ganz im Gegenteil, dem lebenden Leib. So
bedeutet Fronleichnam so viel wie Fest des Leibes Christi
(lateinisch: festum corporis Christi, corpus domini).
An diesem Tag wird das Hochfest des Leibes und Blutes
Christi gefeiert. Es hängt eng mit dem letzten Abendmahl
zusammen, bei dem Jesus seinen Jüngern, nach der
katholischen Glaubenslehre, den lebendigen Leib des Herren
(so auch die Übersetzung des Wortes "Fronleichnam") in Form
des Brotes (Hostie) und des Weines übergeben hat. Das Brot
symbolisierte den Leib, der Wein das Blut. Die Katholiken
erinnern also an Fronleichnam an die Anwesenheit Jesu in
Gestalt von Brot und Wein bei jeder Messe.
Fotos/Text:
Margerete Madlmayr |