Rodlbad
Gramastetten - die kühle Erfrischung im heißen Sommer - seit
1967 aufgestaut
Am 13. August 1967 wurde das
romantische, von Wald umgebene und doch sehr sonnige Rodlbad
mit Staumauer und neu gebautem Schleusentor eröffnet.
Damals haben sich junge Gramastettner Idealisten unter der
Leitung von Heinrich Madlmayr, denen das Wohl ihres
Heimatortes am Herzen lag, zur „Arbeitsgemeinschaft Waldbad“
zusammengeschlossen, um das bestehende „Herrenbad“ zu einem
Naturjuwel auszubauen, das es heute ist. Sie opferten jedes
Wochenende und jede verfügbare Stunde ihrer Freizeit für die
Vollendung ihres Werkes.
Eine Zufahrt nördlich der Rodl musste neu errichtet werden,
damit die Baumaterialien (die von der Gemeinde bezahlt
wurden) mit dem LKW zur Baustelle transportiert werden
konnten. Durch die Errichtung einer Staumauer mit
Schleusentor konnte die Schwimmfläche verzehnfacht werden.
Die Idee und die Pläne für ein Schleusentor, das auch bei
Hochwasser zu öffnen ist, erstellte der Schlosser Heinrich
Madlmayr, der das Schleusentor schließlich in der Werkstatt
seines damaligen Arbeitgebers Heinrich Kreupl anfertigte.
Die Stahlblechteile und Profile stellte die VÖEST durch
Vermittlung des damaligen Direktors Ing. Sapp zur Verfügung.
Lediglich eine dem Gewicht des gelieferten Materials
entsprechende Menge Schrott musste an die VÖEST abgeführt
werden.
Später kam das Kinderbad dazu, die Liegeflächen wurden
erweitert und die Holzbaracke durch ein gemauertes Haus
ersetzt, in dem WC, Umkleidekabinen und ein Büffet
untergebracht sind.
Beim Hochwasser am 12. August 2002 wurde die Rodlbadbrücke
weggerissen und im Herbst durch eine Neue ersetzt.
Eine Brause mit Ortsleitungswasser wurde im Auftrag der
Gemeinde gebaut, neue Parkflächen geschaffen und ein großer
Kinderspielplatz errichtet. Diese Oase ist für alle
kostenlos zugänglich.
Text/Fotos:
Margarete Madlmayr |