Wanderung der Mütterrunde Gramastetten


Unter dem Motto "Kennst du deine Heimat" wanderte die Mütterrunde der Pfarre Gramastetten zuerst in die Steublmühle, wo Franz Hamberger bis 1973 eine Mühle betrieb und aus dem Mehl, das als Lohn für das Mahlen des Getreides bezahlt wurde, daraus Brot gebacken und verkauft hat. Weitere Informationen zur Steublmühle: http://www.handwerksstrasse.at/Streublmuehle_Geschichte.html Ca. 100 m weiter entlang der Rodl befindet sich das Kraftwerk Mittermühle, das vor einigen Jahren neu gebaut wurde. Besitzer Alexander Lummerstorfer erklärte (den nicht fachkundigen Müttern), wie aus Wasserkraft Strom erzeugt wird. Das Kraftwerk wurde mit dem Turbinentyp Wasserkraftschnecke (Archimedische Schnecke) ausgestattet. Gefälle 2,5 m, Drehzahl 35,2 U/min bei voller Leistung. Wassermenge max. 2000 l/sec, maximale Leistung 30 kw. Jährlich werden durchschnittlich ca. 150.000 kWh Strom erzeugt, davon wird der Eigenbedarf gedeckt und der Rest ins öffentliche Netz eingespeist. Je nach Wasserführung werden jährlich zwischen 70.000 bis 100.000 kg CO2 eingespart. Um den Neubau des Kraftwerkes durchzuführen, musste eine Fischleiter gebaut werden. Diese hat 15 Tümpel, die mit mindestens 90 l/sec dotiert werden. Mehr Information über dezentrale Ökostromversorgung: http://www.zotloeterer.com/willkommen/gravitations-wasser-wirbelkraftanlagen
Das letzte Foto zeigt die "Arbeit" des Biber, der sich auf dem Lummerstorfer Gelände neben der Rodl breit gemacht hat. Gestärkt mit wertvollen Informationen wanderte die Mütterrunde am neu asphaltierten Rodlberg zurück und ließ sich eine Jause beim Kirchenwirt schmecken. Herzlichen Dank an Franz Hamberger und Alexander Lummerstorfer, die sich viel Zeit für die Mütter (Großmütter und 2 Großväter) genommen haben.


 

Fotos/Text: Margarete Madlmayr