Althea Bridges Sorring feierte 80. Geburtstag


Die in Australien geborene Schauspielerin und Sängerin Althea Bridges Sorring feierte in der Wohnoase Gramastetten ihren 80. Geburtstag. Mehrere Jahre war sie am Linzer Landestheater tätig, wo sie unter den Intendanten Alfred Stögmüller und Roman Zeilinger in vielen großen Opernpartien auftrat. Bevor sie 1971 am Landestheater Linz anfing, war Althea Bridges von 1966 bis 1970 an der Grazer Oper engagiert. Sie sang in der Uraufführung von Prometheus am Staatstheater Stuttgart unter Leitung des Komponisten Carl Orff. Auch auf vielen anderen Bühnen ist sie schon aufgetreten, wie an der Wiener Staatsoper, der Hamburgischen Staatsoper, der Oper Frankfurt und dem Opernfestival Glyndebourne. Mit Ende der Spielzeit 2001/02 trat sie in den Ruhestand. Am 3. Juli 2002 trat sie offiziell zum letzten Mal als „Specki“ in der Christoph Coburger/Franzobel-Oper Weils Kind schlafen will auf. 2007 reüssierte sie in Eugen Onegin. Althea Bridges war von 1971 bis 2002 als dramatischer Sopran auf der Linzer Bühne zu sehen. Nebenbei war und ist sie auch heute noch als Gesangslehrerin tätig, und unterrichtete u. a. Maxi Blaha. Auch nach ihrer Pensionierung gastierte sie immer wieder am Linzer Landestheater, und gab auch mit einer Band Konzerte. 2004 wurde sie mit dem Mostdipf-Preis ausgezeichnet.

Sohn Sven trat in ihre Fußstapfen und ist bereits erfolgreicher Schauspieler, Sänger, Autor, Regisseur ...
Er ist seit 29 Jahren als professioneller Schauspieler und Sänger an den verschiedensten Theatern des deutschsprachigen Raumes tätig.
1990-1995: Engagement am Wiener Burgtheater (unter Peymann)
1995-2001: Engagement am Saarländischem Staatstheater (unter K.J. Schildknecht) Ab 2000 freiberuflich: Bad Hersfelder Festspiele, Konzertdirektion Landgraf, Trier Stadttheater, Theater Sankt Gallen, Luzern, Sommerfestspiele Perchtoldsdorf, Waldviertler Hoftheater, Steudltenn (Tirol), Volksschauspiele Telfs (Tirol), Theater Phönix Linz, etc... Der Beruf Schauspiel ist für ihn Handwerk und Teamwork. Wenn man ihn glaubwürdig ausüben will, so ist harte Arbeit, hohe Disziplin und Konzentration, sowie Einfühlungsvermögen und Sensibilität angesagt. Ja, man braucht hierzu auch eine große Portion Ego, wobei er das Ego wie ein Pferd betrachte. Sei Du immer der Herr, sonst geht es mit Dir durch. Dieser Beruf ist in seiner Vielschichtigkeit für ihn wie eine Berufung und eine kreative Herausforderung an Geist und Körper. Er hält ihn wach und gibt ihm das Gefühl am und im Leben zu sein. Sein höchstes Anliegen dabei ist, das Publikum für einige Augenblicke aus seiner alltäglichen Situation herauszureißen und mit einer neuen Art des Fühlens oder Denkens zu beschenken. Theater soll für ihn sinnlich sein.


Mutter und Sohn werden im Frühling ein Konzert im Gramaphon Gramastetten geben.


Fotos/Text: Margarete Madlmayr