Vincent Kriechmayr begeisterte Österreich in der WM-Abfahrt der Männer einmal mehr und fuhr unter Schmerzen zu Silber. Am Ende fehlten nur 0,24 Sekunden auf Gold.
Das anschließende Bad in der Menge des Zielstadions genoss Kriechmayr sichtlich. Das Gefühl nach der Fahrt sei „unglaublich“ gewesen. „Skifahren ist unglaublich schön, aber ohne Fans nur die Hälfte wert. Sie machen diesen Moment gerade wirklich unglaublich für mich. Das ist jetzt meine vierte WM, aber sowas habe ich noch nie erlebt.“ meinte Kriechmayr.
Für den 33-jährigen Routinier ist die WM-Silberne in der Heimat besonders. In Wengen stürzte er vor wenigen Wochen schwer, bestritt deshalb bis zur Weltmeisterschaft keine Rennen. Im Training zwickte das Knie noch und auch im Super-G spürte er die Schmerzen. „Mich haben so viele Leute unterstützt, auch meine Frau, die in ihrer Karriere auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Diese Medaille gehört mehr den Leuten im Hintergrund als mir.“, sagte er bescheiden.


