Gramastettner Geschichte 22/2024
Die 51 Haustafeln von Gramastetten
Seit Mitte Juni 2018 können Hausgeschichten an jedem Haus in der „Marktstraße“, der „Alten Farb“ und der oberen „Maximilianstraße“ erkundet werden. Auf den 51 Plexiglastafeln finden Sie interessante Informationen über das jeweilige Haus, die Besitzer, die darin ansässigen Gewerbe und mehr. Vor einigen Jahren wurde die Idee, Haustafeln an den alten Häusern des Marktes anzubringen, von Konsulent Herbert Ginterseder im Arbeitskreis für Heimatkunde und Denkmalpflege aufgegriffen und konkretisiert.
Vielfältige Fakten über die Häuser
Die vielfältigen Fakten wurden in aufwendiger und oft sehr mühsamer, stundenlanger Arbeit aus den Aufzeichnungen von Hugo Gielge und dem oberösterreichischen Landesarchiv von Konsulent Herbert Ginterseder und Konsulent Dr. Thomas Schwierz zusammengetragen. Nach verschiedenen Vorschlägen wurde vom Acryldesigner Rudi Fiereder eine Mustertafel aus Plexiglas in der Form eines aufgeschlagenen Buches entworfen und hergestellt. Günther Gielge stellte alte Ansichten der einzelnen Markthäuser in Zeichnungen von Hugo und Günther Gielge zur Verfügung. Das Projekt wurde der Gemeindevertretung vorgeschlagen und nach Bewilligung des Gemeinderates bei einer öffentlichen Veranstaltung den Hausbesitzern vorgestellt.
Tafeln im Jubiläumsjahr montiert
Nach einhelliger Zustimmung realisierte das Kulturforum Gramastetten das von der Region Urfahr West (u.we) und der Gemeinde Gramastetten eingereichte Leader Projekt. Mit Unterstützung der Gemeindearbeiter wurden die fertigen Tafeln im Jubiläumsjahr (500 Jahre Markterhebung) an den Häusern angebracht. Jetzt kann man die Vergangenheit erkunden mit dem „offenen Heimatbuch“ von Gramastetten.
v.l.n.r.: Konsulent Dr. Thomas Schwierz, Amtsleiter Rudolf Haslmayr,
Geschäftsführerin der u.we Mag. Sigrid Gillmayr, Bürgermeister Mag. Andreas Fazeni,
Obfrau des Kulturforums Christl Ginterseder, Konsulent Herbert Ginterseder, Günther Gielge
(c) Auszug aus den Büchern „Unser Gramastetten – Hausgeschichten“ von Günther Gielge und Herbert Ginterseder. Das zweite Buch ist am Gemeindeamt, im Winkler Markt und beim Kulturforum erhältlich.